Der Kilimandscharo liegt im Nordosten Tansanias, nahe der kenianischen Grenze. Es liegt etwa 140 Kilometer südlich von Nairobi (der Hauptstadt Kenias) und 500 Kilometer nordöstlich von Dodoma, der Hauptstadt Tansanias.

Um zum Kilimanjaro zu gelangen, müssen Sie zum Kilimanjaro International Airport (KIA) fliegen. Es gibt mehrere Direktflüge aus Europa (von Amsterdam und Zürich) und dem Nahen Osten (Doha und Türkei). Aber die Chancen stehen gut, dass Sie über ein anderes afrikanisches Ziel fliegen müssen – Dar es Salaam, Arusha und Nairobi sind die beste Wahl.

Eine Wanderung zum Kilimandscharo beginnt normalerweise in einer von zwei Städten: Arusha im Südwesten des Berges und Moshi direkt im Süden. Die Fahrt nach Moshi dauert etwa eine Stunde und nach Arusha 80 Minuten. Die gebräuchlichste Transportmethode ist ein Taxi oder ein vorab gebuchter Shuttle – in vielen Fällen werden Sie jedoch von Ihrem Reiseveranstalter am Flughafen abgeholt.

Der Kilimandscharo liegt im Kilimandscharo-Nationalpark. Es liegt 300 km südlich des Äquators – und Tansania ist ikonisch tropisch, mit Regenzeiten und Variationen der Trockenzeit über einem heißen, schwülen Klima. Wann ist also die beste Zeit, den Kilimandscharo zu besteigen? Werfen wir einen Blick auf die Jahreszeiten und die Kilimandscharo-Klettersaison.

Tansania erlebt zwei Regenzeiten: eine kurze von November bis Mitte Dezember und die lange Regenzeit von März bis Mai. Die Routen am Kilimandscharo können in dieser Jahreszeit nass und schlammig sein. Wenn Sie sich weniger für das Monsunwetter als vielmehr für die Einsamkeit interessieren, bevorzugen Sie vielleicht diese Zeiten zum Klettern, da dort weitaus weniger Menschen unterwegs sind. Allerdings ist damit zu rechnen, dass es sehr feucht wird.

Von Juli bis Oktober ist die Hochsaison am Berg, vor allem, weil sie mit den europäischen Sommerferien zusammenfällt. Dieses Zeitfenster ist trocken und kühler als die Weihnachtsmonate, aber stellen Sie sich auf einige kalte Nächte ein. Wenn Sie ähnliches Wetter, aber mit deutlich weniger Menschen genießen möchten, ist Mitte Mai bis Juni die optimale Zeit für Sie. Es ist kurz vor den Ferien, aber immer noch Hochsaison zum Klettern.

Von Dezember bis Februar ist es deutlich wärmer und die Sicht ist gut. Die kurze Regenzeit kann jedoch bis in den Dezember hinein andauern, sodass es immer noch nass sein kann. Diese Monate fallen auch mit den Weihnachtsferien zusammen, sodass es immer noch voll werden kann.

Es gibt sieben Routen zum Kilimandscharo, die jeweils zwischen fünf und neun Tagen dauern. Es ist jedoch sehr wichtig, den Aufstieg nicht zu überstürzen, da dies Ihre Erfolgsquote verringern könnte! Der Grund dafür ist, dass Sie Ihrem Körper Zeit geben müssen, sich an die große Höhe zu gewöhnen.

Ein langsamer, stetiger Aufstieg gibt Ihrem Körper Zeit, sich an große Höhen zu gewöhnen, in denen weniger Sauerstoff in der Luft ist. Wenn Sie zum Gipfel rasen, besteht die Gefahr, dass Sie höhenkrank werden und den Berg verlassen müssen.

Den Kilimandscharo zu besteigen ist kein kleines Unterfangen. Er mag als einer der einfachsten der Seven Summits gelten, ist aber immer noch ein 5895 m hoher Berg. Träger werden vor Ort sein, um einen Teil Ihrer Ausrüstung zu tragen, aber Sie tragen immer noch einen Tagesrucksack mit allen Lebensmitteln, Wasser und Kleidung, die Sie für den Tag benötigen.

Sie können die Akklimatisierungstage überspringen und den Kilimandscharo sehr schnell besteigen. Aber das ist definitiv nicht zu empfehlen. Höhenkrankheit ist am Berg kein Scherz.

Im Jahr 1991 erließen die tansanische Regierung und der Kilimandscharo-Nationalpark eine Regelung, wonach alle Wanderer von einem registrierten und lizenzierten Führer begleitet werden müssen. Wanderer müssen sich vor ihrer Abreise bei der Parkbehörde registrieren und sich in jedem Camp anmelden – es ist ihnen verboten, wild zu campen oder Höhlen als Unterschlupf zu nutzen. Ranger auf den Bergen werden dafür sorgen, dass diese Regeln eingehalten werden.

Für die Besteigung des Kilimandscharo müssen Sie außerdem Parkeintrittsgebühren zahlen. Diese mögen hoch erscheinen, aber sie beinhalten eine Naturschutzgebühr – um die Wartungskosten zu decken – Campinggebühren und sogar eine Rettungsgebühr (nur für den Fall). Abhängig von der Dauer Ihrer Wanderung können Sie mit etwa 600 bis 800 £ an Parkgebühren rechnen. Dies muss den Parkbehörden im Voraus über Ihren Reiseveranstalter und nicht unabhängig mitgeteilt werden.

Es ist unbestreitbar, dass Kilimandscharo-Wanderungen teuer sein können. Es fallen nicht nur Nationalparkgebühren an, sondern Sie müssen auch für Ihren Reiseführer bezahlen. Viele Reiseveranstalter nutzen Träger, die beim Transport schwerer Campingausrüstung helfen, sowie anderes Hilfspersonal.

Die Besteigung des Kilimandscharo kostet oft zwischen 1500 und 4500 £, abhängig von der Länge Ihrer Route und dem Reiseveranstalter, den Sie nutzen. Wir würden Ihnen nicht empfehlen, bei der Suche nach Trekkingführern die günstigste Option zu wählen, die Sie finden können – Sie zahlen für Erfahrung und das bedeutet, dass Sie die Dinge richtig machen müssen. Gute Führer sorgen für die richtige Ausrüstung, Erfahrung mit den Wetter- und Trekkingbedingungen, gutes Essen und einen guten Zeitrahmen für Ruhe und Anpassung.

Obwohl der Kilimandscharo als „begehbarer Berg“ gilt, sollten Sie nicht glauben, dass es einfach sei. Vorbereitung ist der Schlüssel, insbesondere wenn Sie sich auf einem kürzeren Zeitrahmen oder einer schwierigeren Route befinden. Träger können die Lebensmittel und Kochutensilien sowie Ihr Schlafsystem transportieren. Die meisten Trekkingunternehmen verfügen über ausreichend Ersatzausrüstung für den Fall, dass Sie sie brauchen, aber wie immer ist bewährte persönliche Ausrüstung von unschätzbarem Wert. Packen Sie wie bei langen, mehrtägigen Wanderungen in der Höhe ein, einschließlich der folgenden Dinge:

• Gute wasserdichte und atmungsaktive Wanderschuhe und viele dicke Socken. Diese sollten vor Beginn der Wanderung ausprobiert und getestet werden, da es das Letzte ist, was Sie wollen, wenn Sie nach zwei Tagen feststellen, dass sie ungeeignet und unbequem sind.
• Ein guter wasserdichter Rucksack und Trinkbeutel – einer, der groß genug ist, um Ihre persönlichen Gegenstände (Kamera, Stirnlampe, Kleidung und die Verpflegung, die Sie für den Tag erhalten) unterzubringen.
• Thermik für die kalten Nächte (und an manchen Tagen) beim Wandern.
• Wasser-/winddichte Hosen und Shell, auch wenn Sie in der trockeneren Jahreszeit wandern – das Wetter kann sehr schnell kalt werden.
• Schnell trocknende Wanderkleidung und -hosen. Zip-Off-Hosen eignen sich hervorragend für den ersten und letzten Tag der Wanderung.
• Wenn die Temperatur sinkt, sind Fleece-/Daunenjacken erforderlich. Beim Schwitzen am Fuße des Berges in einem tropischen Land vergisst man diese Dinge leicht. Auf dem Gipfel kann es bis zu -30 Grad Celsius kalt sein.
• Mütze und Handschuhe.
• Sonnencreme und Sonnenbrillen vergessen die meisten Menschen. Man kann an manchen Tagen sehr exponiert sein und möchte sich für die Zeit am Berg nicht verbrennen.
• Warme Wechselkleidung für die Nächte ist eine tolle Idee. Sie tragen dazu bei, dass Sie es bequem haben und die Zeit, die Sie in Ihrer Trekkingkleidung verbringen müssen, verkürzen.
• Bringen Sie wie bei jeder Wanderung grundlegende Toilettenartikel wie Zahnbürste und Zahnpasta mit, aber nicht so viel, dass Sie Schwierigkeiten haben, das eingepackte Gewicht zu tragen.
• Eine Stirnlampe für den Abend und die Gipfelnacht.
• Wanderjause – und davon jede Menge! Energieriegel sind eine leichte, kalorienreiche Option.
• Ein kleines medizinisches Set mit wichtigen Utensilien wie Pflastern und zweiter Haut kann sehr praktisch sein. Blasen sind das Letzte, was Sie brauchen!